
Kaum zu glauben! Die Atomkatastophe von Tschernobyl ist schon 36 Jahre her.
Auch kaum zu glauben ist die Tatsache, dass auch weitere nukleare Desaster bei großen Teilen der politisch Verantwortlichen nicht zu einem Umdenken geführt hat.
Der Klimakatastrophe soll mit weiteren Atomkraftwerken und mit längeren Laufzeiten für Alt- und Schrottreaktoren begegnet werden! Das heisst Teufel mit Beezelbub auszutreiben! In keinem Land der Welt ist die "Entsorgung" des Atommülls gelöst. Wollen wir wirklich unseren Kindern und Enkeln nicht nur einen ausgebeuteten Planeten hinterlassen, sondern auch noch die Lebensumwelt mit strahlendem Abfall verseuchen?
Die Gefahren durch aktuelle Katastrophen sind real - sichere Atomkraft ist eine Lüge, sie wurde schon mehrfach als solche enttarnt!
Neuer Vorstand der Werler Grünen gewählt

Am gestrigen Sonntagnachmittag fand die diesjährige Hauptversammlung der Werler Grünen statt. Katharina Rittinghaus und Christian Zahedi blickten aus diesem Anlass auf das vergangene Jahr zurück:
Ein Jahr ist seit
der letzten Jahreshauptversammlung vergangen, 10 Sitzungen des
Ortsverbandes wurden abgehalten. Damit konnten wir die Arbeit des
Ortsverbandes weiter nach vorne bringen. Auch wenn unter den
Bedingungen der Pandemie Videokonferenzen Vorrang hatten, tat das
unserer Arbeit keinen Abbruch.
Basierend auf den
Erfahrungen des letzten, intensiven Jahres, haben Katharina und ich
uns im Vorfeld dieser Versammlung Gedanken darüber gemacht, was
unsere Arbeit und unser Wirken im Ortsverband im Kern eigentlich
ausmacht. Dabei hat sich herausgestellt, dass es 4 tragende Säulen
sind, die einander bedingen und sich gegenseitig stützen.
Unser
Erfolg
Zuallererst steht
der Erfolg!
Die Arbeit an
zahlreichen Wochenenden an den Wahlkampfständen in der Werler
Fußgängerzone und die Ergebnisse der Wahlen geben uns Recht! Sei es
auf europäischer Ebene, auf kommunaler Ebene, oder auf Bundesebene.
Bei allen Wahlen konnten die Grünen ihre Ergebnisse deutlich
verbessern und ihre Stimmenanzahl in den Parlamenten damit erhöhen.
Auf Bundesebene sind wir nun an der Regierung beteiligt und stellen
in wichtigen Ressorts die Ministerinnen und Minister.
Dieser eindeutige
und unaufhaltsame Trend zeigt, das Grün kommt und das wir Grünen
ernst genommen werden müssen. Das letzte Jahr, mitunter die
vergangen Wochen, haben uns zudem deutlichst aufgezeigt, dass die
Politik in Punkto Klima, Energie und Integration von Geflüchteten
nicht nur grüner sondern tiefgrün werden muss. Diese Tatsache ist
unser Ansporn!
Unsere
Themen
Ein Ansporn, der
Basis unserer Motivation ist, grüne Themen auch in Werl zu setzen.
Werfen wir einen Blick zurück.
Das Thema Mobilität
in unserer Heimatstadt Werl ist ein besonders spannendes, da sich
hier ein wunderbares Feld erstreckt, dass alle erforderlichen
Grundbedingungen hin zu einem Wandel der Mobilität, die
zukunftsfähig ist, erfüllt. Auch wenn das politische Engagement
über die Fraktion in den Ausschüssen und im Rat noch nicht zum
gewünschten Erfolg geführt hat, wird sich der OV Werl der Grünen
auch in Zukunft für den Mobilitätswandel in Werl und dem Kreis
Soest einsetzen. Dass wir damit nicht allein sind, zeigt überaus
deutlich die Werler Öffentlichkeit, indem sie eine Verbesserung des
Fahrradverkehrs in Werl für die Bürgerinnen und Bürger einfordert.
Eindrücklich wurde dies durch die Fahrraddemonstration, an der viele
unserer Grünen Mitglieder teilgenommen haben, durch die Gründung
einer Ortsgruppe des ADFC in Werl und durch die Teilnahme
interessierter Bürgerinnen und Bürger beim erstmaligen Stadtradeln.
Was interkommunal möglich ist, siehe die heutige Eröffnung der
QuerFeldLand-Routen, muss auch kommunal möglich sein und das
zeitnah!
Den Baumbestand
Werls zu erhöhen und das nicht nur im Stadtwald war ein weiteres
Anliegen unsererseits im vergangenen Jahr. Unter Bürgerbeteiligung
sollte der Schaden, den der Klimawandel im Werler Stadtwald in den
vergangenen Jahren angerichtet hat, angegangen werden. Hier können
wir einen Erfolg unsererseits verbuchen, da unsere Idee von der
Verwaltung schließlich doch umgesetzt wird. Unser Besuch im
Waldlabor hat darüber hinaus gezeigt wie wichtig die Bildungsarbeit
in Bezug auf die uns umgebende Natur ist.
Auch haben wir einen
Fokus auf das Gelände der Overbergschule geworfen, da sich hier in
unseren Augen eine hervorragende Entwicklungsfläche darstellt, auf
der das „zukünftige“ Wohnen in Werl entwickelt werden könnte.
Unser
Team
Doch Themen allein
zu setzen, ist nicht das Problem. Sie umzusetzen und anzugehen, dafür
benötigt es mehr als geflügelte Worte! Impulse zu setzen kostet
Energie. Dass wir so viele Impulse setzen konnten, bedarf eines solch
super Teams, wie wir es sind. Alle bringen sich ein und bringen somit
unsere Anliegen voran!
Die
Zukunft
Das Team, die
Themen, der Erfolg - bleibt der Blick in die Zukunft!
Werl muss sich für
die Zukunft rüsten. Der Trend wirft seine Schatten auf eine stetig
sinkende Einwohnerzahl voraus. Die verschärfte Energiekrise wird das
Leben in ländlichen und landwirtschaftlich geprägten Regionen, die
noch auf einen starken Individualverkehr angewiesen sind, treffen.
Denkverbote in Bezug auf den Ausbau erneuerbarer Energien, hier mit
dem Fokus auf Windkraft werden wir nicht setzen. Akzeptanz können
wir schaffen, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger in Werl an
zukünftigen Projekten beteiligen. Nur so schafft Werl eine Wende.
Den Fahrradverkehr
in Werl auszubauen hat ein ungeheures Potential und wird unumgänglich
sein! Zukünftige Entscheidungen im Verkehrssektor müssen
Fahrradfahrer und Fußgänger mindestens auf Augenhöhe behandeln.
Unsere Nachbarkommunen machen uns vor, wie schnell und unkompliziert
wirksame Veränderungen einzuleiten sind auch im Bereich des ÖPNV.
Mit dem
Energiesektor verflochten wird der Bereich Wohnen einen noch höheren
Druck erfahren. Bezahlbarer Wohnraum ist jetzt schon knapp. Doch wir
sind der Auffassung, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wohnen in
Werl ist machbar. Wir werden den Standort Overbergschule nicht aus
dem Blick verlieren. Hier könnte eine wahre Keimzelle entstehen, die
eine potentielle Lösung für eines der dringlichen Probleme unserer
Zeit bereitstellt, nachhaltiges, bezahlbares Wohnen für alle!!
Alle schließt dabei
nicht nur Werlerinnen und Werler mit ein. Unser derzeitiges
Jahrhundert ist ein Jahrhundert der Flucht. Die Zahlen steigen
kontinuierlich und auch Werl hat bereits Menschen aufgenommen und
wird weiterhin Menschen aufnehmen. Zahlreiche Aktionen der
Solidarität haben uns in den vergangen Wochen wieder gezeigt, Werler
Bürger*innen helfen und verstecken sich nicht! Zivilgesellschaft,
Politik und Verwaltung sind gefordert und werden weiterhin gefordert
sein, wenn es auch darum geht Zukunftsperspektiven für Menschen mit
einer Fluchtgeschichte zu eröffnen.
Doch für diese
Anliegen brauchen wir Unterstützung. Und hier schließt sich der
Kreis. Die Wahlen für den Landtag in NRW werden uns weiteren Schub
geben und im Idealfall in eine Regierungsbeteiligung münden. Mit
diesem Support werden sich neue Türen öffnen, die unserem Willen zu
gestalten helfen werden auch in Werl die Zukunft einzuleiten.



Katharina Rittinghaus
OV-Sprecherin

Christian Zahedi
OV-Sprecher

Alfons Nabers
Kassierer
Die Partei Bündnis90/Die Grünen hat seit ihrer Gründung im Jahr 1980 die politische Landschaft in der Bundesrepublik Deutschland stark beeinflusst und mitgestaltet. Umwelt- und Naturschutz, Atomausstieg, Energiewende, Klimaschutz und der Einstieg in die ökologische Landwirtschaft sind Schwerpunkte in der grünen Bundes- Landes- und Kommunalpolitik.
Durch konsequentes Bearbeiten dieser Punkte setzensich der Ortsverband und die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen seit fast 30 Jahren für das Recht auf ein lebenswertes und nachhaltiges Leben in Werl ein.

Jolien Grafe
Beisitzerin

Klaus Rittinghaus
Beisitzer